4. Adventssonntag23.12.2012 Gedanken am Ende der AdventzeitHeute ist der letzte Sonntag im Advent des Jahres 2012. Morgen Abend gehen wir in die Nacht, die Gott geweiht ist, di, wie wir sagen „Weih-Nacht“ sein will. Es ist die Nacht, in der wir Christen das Geburtsfest Jesu feiern. Sind wir schon in der richtigen „Stimmung“? Es ist ja klar, dass es hier nicht um eine „Party-Stimmung“ im üblichen Sinne geht, sondern um eine „Glaubens-stimmung“. „Macht euch auf den Weg, es soll bei euch anders werden“, hat es am Anfang der Adventzeit geheißen. Drei Wochen sind vorbei. Haben wir uns auf den Weg gemacht? Ist Bewegung in unser Glaubensleben gekommen? Sind wir auf dem Weg zu Gott? Haben wir ihn wirklich gesucht? Haben wir versucht ihm näher zu kommen? Haben wir versucht, die Dinge, die uns immer daran hindern, auf Gott zuzugehen, aus dem Weg zu räumen? Haben wir hier und dort unseren Alltagstrott durchbrochen, und hat sich etwas in unserem Glaubensleben, in unserem Gebetsleben getan? Unsere Beziehung zu Gott muss gepflegt werden, erneuert, vertieft, sonst erstarrt sie, schläft sie ein, stirbt. Gott muss eine konkrete Wirklichkeit in meinem Leben sein. Habe ich es ihm möglich gemacht, dass er bei mir ankommt, dass „Advent“ geschieht?
Diese heutige Eucharistiefeier ist vielleicht noch eine letzte Chance. Öffnen wir uns für Gott, wenden wir uns ihm ganz bewusst und ehrlich zu. Sprechen wir zu ihm aus der Tiefe unseres Herzens und lassen wir uns von ihm ansprechen. Sagen wir Jesus ganz offen, dass es uns ein Anliegen ist, sein Geburtstagsfest in tiefer Freude zu feiern, weil er ganz einfach so wichtig für uns, für unser Leben ist. In jeder Eucharistiefeier wird es wiederholt: „Jesus sagte zu seinen Freunden: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!“ Sein Weihnachtsfriede soll uns innerlich berühren, Besitz von uns ergreifen, uns erfüllen, damit wir fähig sind, selbst etwas von diesem Frieden weiterverbreiten können. Es soll so in uns, aber auch durch uns wirklich Weihnachten werden nicht nur morgen, sondern darüber hinaus. |
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