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Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde gründeten das Bistum Bamberg im Jahr 1007. Die Krönung zum Kaiser erfolgte erst sieben Jahre später in Rom.
Zum Verständnis dieses gewaltigen Ereignisses der Domweihe 1012 und der damit verbundenen Absicht eine herrscherliche Memoria einzurichten, kann das Widmungsbild des Perikopenbuchs Heinrichs II. herangezogen werden.
In der oberen Hälfte des in zwei Ebenen unterteilten Widmungsbildes sitzt mittig der thronende Christus. Er krönt die ihn flankierenden Gestalten von Heinrich und Kunigunde mit den Kronen des Ewigen Lebens. Sie werden empfohlen von Petrus und Paulus, die als Erzapostel auch für die römisch-
Heinrich hatte mit Hartnäckigkeit und Geschick sein Ziel, die Bistumsgründung Bambergs im Jahre 1007, bereits erreicht. Die Geschichte des Bamberger Bistums hatte mit der dazugehörenden Domweihe einen weiteren Höhepunkt erlangt. Der prächtige Kirchenbau, eines Herrscher wahrhaft würdig, erfüllte nun gottesdienstliches Leben. Und Heinrich II. begünstigte seine Stiftung in ungeheuer reichem Maße.
Es war offensichtlich, dass der König mit Bamberg Großes vorhatte. Heinrich II. baute sich in Bamberg seine temporäre "Hauptstadt", der Dom zitierte den römischen Petersdom und die kaiserliche Grablege gab allem einen dauerhaften Bestand.
Der Dom ist in seiner Architektur stilistisch kein einheitliches Bauwerk. Es ist in der Zeit des Übergangstil von der späten Romanik (Ostbau) zur frühen Gotik (Westbau) in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden.
Bau-
Von charakteristischer Prägnanz sind seine vier Türme, die paarweise die beiden gegenüberliegenden Chöre umschließen. In seiner heutigen Gestalt ist der Dom das Ergebnis einer langen Baugeschichte.
Bamberger Reiter
Die Skulptur, deren Schöpfer unbekannt ist, wurde aus mehreren Schilfsandsteinblöcken gehauen. Die Aufstellung erfolgte vermutlich vor der Weihe des Dom-