Welche Gaben werden wir dem Jesuskind bringen? - Jänner 2024

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Welche Gaben werden wir dem Jesuskind bringen?

 
 
 

Die katholische Kirche feiert am 6. Jänner das Fest der Heiligen Drei Könige . Es wird auch als Hochfest der Erscheinung des Herrn bezeichnet, weil die Geburt Jesu und seine königliche Würde damit der Welt offenbar wurden. Das Matthäus-Evangelium erzählt je nach Übersetzung von Weisen, Magiern oder Astrologen aus dem Osten, die, einer Sternenkonstellation folgend, über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen König der Juden zu suchen. Sie fanden ihn in einem Stall und schenkten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Der Kirchenlehrer Origenes (ca. 185 bis 255 n. Chr.) sprach erstmals von der Dreizahl der Magier, die er aus den drei Geschenken herleitete. Der Kirchenlehrer Tertullian (ca. 160 bis 225) führte Schriftstellen aus dem Alten Testament an, um die Magier als Könige bezeichnen zu können.

Seit dem 6. Jahrhundert werden die drei Besucher, die Jesus besucht haben, als Caspar, Melchior und Balthasar bezeichnet. Legenden besagen, dass jeder der drei ein Geschenk mitbrachte: Caspar die Myrrhe, Melchior das Gold und Balthasar den Weihrauch. Sie brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenke. Gold symbolisierte Jesus Königstitel, Weihrauch wurde als Opfergabe dargebracht und Myrrhe war ein Symbol für das Martyrium, das er erleiden würde.

Diese Geschenke waren ein Zeichen der Ehrerbietung und der Unterwerfung. Für die Weisen war Jesus ein König, somit ist es verständlich, warum sie Gold als Geschenk für ihn wählten. Gold ist ein Symbol für Macht und wird in vielen Kulturen als Zeichen des Respekts und der Ehrerbietung gesehen. Weihrauch ist ein Produkt, das aus den getrockneten Blättern und Samen einiger Bäume und Sträucher gewonnen wird. Es ist ein Symbol für Reinheit und wird oft in religiösen Zeremonien verwendet.

Myrrhe war in biblischen Zeiten ein sehr wertvolles Geschenk und wurde auch als heiliges Geschenk angesehen. Myrrhe wurde oft als Symbol für das Leiden von Jesus angesehen. Die Weisen brachten Jesus also drei symbolische Geschenke, die ihre Anerkennung, Ehrerbietung und Unterwerfung zum Ausdruck brachten. Sie waren ein Symbol für die Hoffnung auf ein besseres Leben.
In vielen Kulturen werden die drei Könige auch als symbolhafte Repräsentation für die drei Kontinente Afrika, Europa und Asien angesehen. In der Weihnachtszeit stehen die drei Könige für ein friedliches Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Glaubensrichtungen. Bis heute gelten sie als Schutzpatrone aller Reisenden, Gastwirte und Pilger.

20*C+M+B+24″: Meistens ist diese Abkürzung eine Verknüpfung der Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Der ursprüngliche Sinn dahinter ist aber eine Segensbitte: Christus mansionem benedicat. Mit dieser Inschrift wollte man früher sein Haus vor bösen Geistern und anderen schädlichen Einflüssen schützen. Heutzutage ist das C+M+B vor allem ein schönes Symbol für Harmonie und Glück. Es wird dir also ein gutes Gefühl geben, wenn du es an deiner Haustür findest. Dir, der du uns die Tür öffnest oder einlässt, singen die Sternsinger Lieder und sprechen den Spruch „Gott segne dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus“.
Wenn wir an die Heiligen Drei Könige denken, denken wir an Gold, Weihrauch und Myrrhe als symbolische Geschenke an das Jesuskind. Gold, Weihrauch und Myrrhe sind auch heute noch ein Symbol für die drei Gaben, die wir Jesus anbieten können. Wenn wir Jesus unsere Gaben anbieten, dann können wir uns sicher sein, dass Er uns Reichtum, Gebet und Vergebung schenken wird. Lasst uns also unser Bestes geben und Jesus mit Gaben dienen, die Ihm wertvoll sind.

Pfarrvikar Dinto Jose Plackel

 
 
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